Kommentar zu "Deutschsprachige #OER – Versuch einer ersten Bilanz" (Damian Duchamps' Blog, 31.12.2011)
bit.ly/sucbHK
Danke für die Standortbestimmung zum Jahreswechsel. Ja, auch ich bin der Meinung, dass 2012 ein spannendes Jahr wird. Die Dokumentation des ganzen Spektrums der Initiativen verdeutlicht aber auch, wo die Herausforderung liegt. Es geht meiner Wahrnehmung nicht darum, ausschließlich im Umfeld von Universitäten, einzelnen - "OER-freundlichen" - Bildungsservern und freien Trägern eine effektivere Koordination hinzubekommen. Wir müssen mit dem Thema aus der Nische herauskommen. Der Disput um den "Schultrojaner" hat gezeigt, dass in den Schulen und in der Gesellschaft insgesamt eine Bereitschaft gewachsen ist, sich mit den Konditionen von Bildung im 21. Jahrhundert auseinanderzusetzen. Das müssten wir aufgreifen. 2011 war ein Jahr des netzpolitischen Aufbruchs. 2012 wäre es notwendig, stärker Bildungs- und Netzpolitik zusammen zu denken und eine programmatische Perspektive zu entwickeln. Diese, das hat die "Schultrojaner"-Debatte gezeigt, sollte gesamtgesellschaftlich ausgerichtet sein, trotz des real existierenden Förderalismus. Es geht in dieser Hinsicht auch und gerade um Skaleneffekte. Die Bundesrepublik ist eine der führenden Industrienationen der Welt. Die Art und Weise, wie wir unsere gesellschaftliche Reproduktion organisieren, ist eine eminent politische Angelegenheit. Deshalb sollten wir diese Frage und die denkbaren Antworten auch nicht zu klein denken. Inwieweit eine programmatische Perspektive, die wirklich was verändert, essentiell ein demokratisches Mandat benötigt, ist eine Frage, der wir uns dann 2013ff stellen müssen.
Danke für die Standortbestimmung zum Jahreswechsel. Ja, auch ich bin der Meinung, dass 2012 ein spannendes Jahr wird. Die Dokumentation des ganzen Spektrums der Initiativen verdeutlicht aber auch, wo die Herausforderung liegt. Es geht meiner Wahrnehmung nicht darum, ausschließlich im Umfeld von Universitäten, einzelnen - "OER-freundlichen" - Bildungsservern und freien Trägern eine effektivere Koordination hinzubekommen. Wir müssen mit dem Thema aus der Nische herauskommen. Der Disput um den "Schultrojaner" hat gezeigt, dass in den Schulen und in der Gesellschaft insgesamt eine Bereitschaft gewachsen ist, sich mit den Konditionen von Bildung im 21. Jahrhundert auseinanderzusetzen. Das müssten wir aufgreifen. 2011 war ein Jahr des netzpolitischen Aufbruchs. 2012 wäre es notwendig, stärker Bildungs- und Netzpolitik zusammen zu denken und eine programmatische Perspektive zu entwickeln. Diese, das hat die "Schultrojaner"-Debatte gezeigt, sollte gesamtgesellschaftlich ausgerichtet sein, trotz des real existierenden Förderalismus. Es geht in dieser Hinsicht auch und gerade um Skaleneffekte. Die Bundesrepublik ist eine der führenden Industrienationen der Welt. Die Art und Weise, wie wir unsere gesellschaftliche Reproduktion organisieren, ist eine eminent politische Angelegenheit. Deshalb sollten wir diese Frage und die denkbaren Antworten auch nicht zu klein denken. Inwieweit eine programmatische Perspektive, die wirklich was verändert, essentiell ein demokratisches Mandat benötigt, ist eine Frage, der wir uns dann 2013ff stellen müssen.
Michael Kaden - 1. Jan, 22:29